nicht bereit.
wolkenfäden vor allen fenstern, die maschine dampft vor sich hin. k. dreht sich im bett um, fensterlicht auf den augenlidern. flackern.
[ epilog ]
die stadt duftet nach sonne und lavendel, tanzende schatten auf dem asphalt. stille konzentration, leises klackern. so schreibst du, in deinem café, seit stunden, die worte fallen aus der tastatur, die zeilen auf dem bildschirm längst verrutscht.
die stadt als neuronales netz, du läufst erinnerungsfäden, unter der julisonne. jeder weg eine mögliche erinnerung, jede strasse illusion, in verblichenen farben. wo waren wir im traum, in welchem licht, schlagschatten. jetzt ist die zukunft, die nie gewesen sein wird.
Weiterlesen „[ epilog ]“wolkenb(l)au
Er schlägt die Eier am Rand der Pfanne auf. Das Kind schaut zu, eine Weile, halb interessiert, dann kehrt es ins Zimmer zurück, widmet sich der Eisenbahn oder einem Puzzle. Er ist ein schlechter Koch, zu ungeduldig, die Gedanken in den Wolken eingewoben. Die Eier sind angebrannt, hektisch versucht er sie mit dem Pfannenheber zu wenden. Öffnet den Kühlschrank, wühlt eine Weile in den Eingeweiden herum, kommt mit einer Packung Butter wieder hervor. Papierkorb, Pfannenrand, nächster Versuch.
Weiterlesen „wolkenb(l)au“/ oder aber
zwei
zwei dinge
braucht es
sagt
er
eines abends
von / bis
schwerefrei schweben wir im
da ist ein raum von text bis du
dein nichtwort im kalten blick
heimwehgefiedert verbringst du die tage
in fischherziger abwesenheit
und die gegenwart ist erst später
happy end
johnny
ach johnny
hörst du die kritiker singen
johnny, oh johnny
wir werden die bühne neu erfinden
das theater wird nicht mehr dasselbe sein