white

diese wohnung.

diese wohnung, zu weiß ist sie, hast du gesagt. als du das erste mal hier warst, gleich zu anfang, fremd noch der geruch nach abgestandener zeit, hinter der geöffneten wohnungstür, wir standen unentschlossen zwischen jetzt und nachher, im weißen flur, es gibt keine farben hier, und, vielleicht ist das so, an diesem ort –


kalt bricht das sonnenlicht durch die hohen scheiben, spiegelt sich auf der textur deiner haut, in der stille eines vormittags, der verlassenen stadt. die platanen vorm fenster, silhoutten gegen den himmel, und wie du da liegst, unter den decken, und.

erste regentropfen gegen die scheiben, überbelichtetes grau.


viel zeit vergangen, erste schneeflocken auf den fensterscheiben, sanft und weiß und kühl, ein leichentuch. die stadt verschwindet. du bist nur noch eine stimme im telefon, gebrochen, du weinst, ich muss arbeiten. die regler auf abschied, und wer schreibt diese geschichte weiter, jetzt, den stift in meiner hand, nahaufnahme, die finger verlieren den halt, parabelkurve, aufprall –

irgendwann, etwas, vielleicht.