/ ein institut für zukunftsprognosen gründen. die zukunft wird dunkelgelb, am rand leicht gewellt, und duftet nach restmüll und dosenaprikosen.
/ als wir über dem nebel stehen, am rand der welt, die seile der bahn verschwinden im wattigen grau, unter uns. nadelbäume recken sich gen himmel, die welt durch ein weitwinkelobjektiv. dich spüren, neben mir. wissen, es wird alles gut.
/ setzen sie sich, möchten sie gern einen kaffee, wir liefern die zukunft in jeder gewünschten größe und farbe.
/ am bahnsteig, blick ins nichts. stehen, es ist kalt heute, kein windhauch, im inneren der wolken. dahinter laufen die seile ins unbestimmte.
/ an der wand hängen alte teppiche. Κλωθώ, Λάχεσις, Ἄτροπος sitzen in der ecke, leise kichernd, über ihre häkelnadeln laufen strings zu p-branes. die kaffeetasse dampft. wir fertigen nach auftrag, sehen sie, bitte beachten sie bei ihrer zukunftsplanung das ablaufdatum.
/ als die bahn kommt, die gelben waggons schon angeschlagen, von weltraumschrott und meteoritenschauern, den duft des weiten nichts an den doppelfenstern. wir steigen ein. drinnen snowboards, alte männer mit anzügen und aktentaschen, einige im raumanzug. ein kleines mädchen führt ihren palufanten ans fenster, sie schauen hinaus, leises tröten. jemand verkauft abgepacktes tiefvakuum, für unterwegs. als wir aus den wolken kommen, draußen tiefgrau, ein paar planeten laufen gelangweilt auf ihren umlaufbahnen, drehst du dich zu mir um.
/ an den rändern, außerhalb des blickfelds, läuft die zeit rückwärts.