#phantomschmerz

ich werde nicht mehr schreiben.

ich sitze hier und schreibe. der stift fliegt über das digitale papier, vorher habe ich die schublade geöffnet, worte fallen heraus. ich muss aufkehren, staubflusen greifen die zettel mit ihren kleinen ärmchen, beginnen zu lesen, tauschen worte gegen kekskrümel, erzählen ihren wollmäusen davon. in den baumkronen vögel, sie zwitschern ein digitales rauschen. nullen und einsen hängen an den ästen, ich nehme eine eins, sie passt in das geheimnissvolle schloss an der wand. eine geheimtür öffnet sich, und da steht –

wie wir mit den worten spielten, wie kinder im hof, die abends verloren gehen. die vögel verstummen, in den baumkronen verfangen sich wolken, es beginnt zu regnen.

du sagst, mein text ist wie ein ungedeckter scheck. du sagst, mayröckers hände, aber das ist nicht dein text. du sagst, die anfänge sind abgelaufen, wir müssen neue parameter finden, aber. du sagst, und dein schweigen hallt von den wänden. ich werde nicht mehr schreiben.

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