parabola

morgenglocken, der wecker unternimmt eine flugreise durch den raum, und ich fühle mich wie amputiert. also ich schaue so an mir runter, die wesentlichen teile scheinen noch alle da zu sein, man könnte noch gitarre spielen, die füße wackeln fröhlich, als wüßten sie nichts von der welt. der schmerz ist auf keine stelle zu lokalisieren, die atmung funktioniert, das herz pumpt, offenbar sind die wichtigsten inneren organe noch da, wo sie qua konvention hingehören. everything in its right place. und doch fehlt was.

vielleicht haben sie einfach das leben amputiert, und wir haben es nicht bemerkt. und so schlingern wir durch den tag wie ein motor ohne antriebsriemen, wie eine metapher ohne text, wie, was weiß ich denn, denkt euch selber was aus. kippen kaffee in den ausschnitt, da, wo der kopf sein sollte, ziehen uns an, und los.