diese wohnung.
diese wohnung, zu weiß ist sie, hast du gesagt. als du das erste mal hier warst, gleich zu anfang, fremd noch der geruch nach abgestandener zeit, hinter der geöffneten wohnungstür, wir standen unentschlossen zwischen jetzt und nachher, im weißen flur, es gibt keine farben hier, und, vielleicht ist das so, an diesem ort –
ausblick
letzte zeilen, die
stille, am ende
der leise verklingenden
die fernen wolken, im
letzten abendlicht
hinterm horizont
was bleibt, noch, eine
erinnerung, ein
duft. der
11
noch immer kein schnee. letzte nachricht, stille. die wände kommen täglich näher.
death is a warm blanket.
10
zwischen die zeiten gefallen. sonnenlicht zerteilt den tag, zusammen tragen wir die bruchstücke durch den raum. das kind löst topologische probleme mit brio, der fernseher erklärt facebook mit a4-blättern. 2020 darauf verzichten, sich irgendwo zu verorten. die zukunft wird aus den lagerhallen gerollt. is there anybody out there.
Weiterlesen „10“09
herzpost im briefkasten. ein xylophon in falscher reihenfolge. den kopf auf dem küchentisch. selten, zu selten kommt ein leuchtturm zu besuch. sitzt zwischen sieben und teedosen, erzählt von den stürmen, dem geruch nach sand und salz. erinnerung.
Weiterlesen „09“08
eine nadel fällt, in der stille des raumes. sonnenstrahlen durchstreifen das mattweiße quadrat, streifen die oberfächen, verweilen auf der musterung der tapete, lassen sich nieder, auf dem staub der buchrücken. ungelesen stehen sie dort, warten auf die ruhe, den dampfenden tee, in den verästelungen der langen tage. bandscheibe, sagt der arzt. auf dem tisch eine zeitschrift mit mountainbikerinnen, hoch über der welt. mantel, tasche, leise schließt sich eine tür.